Mit Meldungen aus dem Jahr 2021 wie über den Stau von Containerschiffen in chinesischen Häfen oder die Blockade des Suezkanals durch die Havarie eines Handelsschiffes wurde der Weltöffenlichtlichkeit vor Augen geführt, inwieweit Versorgungs-, Handels- und Produktionsprozesse mittlerweile global miteinander verflochten sind. Auch zeigen diese aktuellen Vorfälle, inwieweit Störungen in logistischen Prozessen nicht nur Unternehmen betreffen, sondern auch Auswirkungen bis in den Alltag eines jeden einzelnen Konsumenten haben können. Hier zeigt sich auch, welche unterschiedlichen Bedeutungen der große Begriff „Logistik“ annehmen kann.
Im globalen Kontext bezeichnet Logistik meist den Transport von Nahrungsmitteln, Rohstoffen, teil- oder vollveredelten Vorprodukten sowie von Handelswaren zwischen Ländern oder Kontinenten und meist in Containern auf dem Luft- oder Seeweg. Die Empfänger sind einerseits Privatpersonen, die per Internet bei Online-Versandhändlern Waren bestellen. Diese Waren werden nach der Anlieferung in Containern mit Express- oder Paketdienstleistern zu den Kunden transportiert.
Weitere Empfänger können Handelsunternehmen sein, die die Waren in nationalen oder regionalen Distributionslägern abseits der See- und Flughäfen zwischenlagern, kommissionieren, verpacken und anschließend an Großhändler, Geschäfte, Supermärkte oder sonstige Verkaufsstellen transportieren, wo sie die Privatkunden kaufen können.
Die dritte Gruppe der Empfänger können Unternehmen sein, die mit den angelieferten Teilen, Rohstoffen oder Vorprodukten ihre jeweiligen Endprodukte herstellen, die wiederum zu anderen Unternehmen oder den jeweiligen nationalen oder internationalen Absatzmärkten transportiert werden. Insofern sind hier auf einer nationalen oder internationalen Ebene Unternehmen in einer Zulieferstruktur miteinander verbunden.
Abseits dieses internationalen Maßstabs zählen zur Logistik auch die unternehmensinternen Prozesse, welche innerhalb von Handels- und Produktionsunternehmen vonstattengehen. Dieser Bereich der Logistik wird als Intralogistik bezeichnet. Um z. B. Bestellaufträge oder Produktionsschritte durchzuführen, sind viele parallele Prozesse im Hintergrund nötig, die sich in unterschiedlichen Unternehmensteilbereichen abspielen, vom Wareneingang über die Qualitätskontrolle, das Lager, Versorgung der Produktion oder Montage, Kommissionierung bis zum Warenausgang und Distribution. Hier kommen dann auch weitere Unternehmen ins Spiel, die als Transport oder Logistikfirmen entweder den Transport zu anderen Unternehmen oder Abnehmern übernehmen oder eine Zwischenlagerung organisieren. Zum Teil übernehmen diese Logistikunternehmen als sogenannte Kontraktlogistiker auch im Auftrag der Kunden die Lagerhaltung der jeweiligen Kunden und sind eigenverantwortlich für die korrekte Lagerhaltung, die Bestellabwicklung und den Transport bzw. Versand zu den Kunden zuständig.
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